Comboni Lainmissionare

Treffen der CLM-Gruppe in Nürnberg vom 9.-11. Oktober 2015

LMC Alemania Es war schön, den Gedenktag Daniel Combonis am 10. Oktober zusammen mit der Nürnberger Hausgemeinschaft der Comboni-Missionare mit dem Gottesdienst zu beginnen. Anschließend setzten wir uns mit der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus auseinander. Pia Schildmaier brachte uns vor allem die theologischen Grundlagen nahe. Steffen Riedel ermutigte aus Sicht eines Energieberaters durch Information über reale Möglichkeiten aus Technik und Wirtschaft: Es gibt eine Chance, mit der Schöpfung im umfassenden Sinn verantwortungsvoll und nachhaltig umzugehen! Natürlich gab es dazu auch spannende, teils kontroverse Diskussionen. Weiterhin befassten wir uns mit der Planung für 2016 und der Vorbereitung des 100. Katholikentages in Leipzig, wo die Comboni-Familie präsent sein wird. Beim Gemeindegottesdienst am Sonntag in Sankt Kunigund stand das Charisma Combonis heute im Fokus der Predigt. Provinzial Karl Peinhopf brachte dabei Impulse vom Generalkapitel in Rom ein. Die CLM bereicherten den Gottesdienst mit Texten und Liedern aus der Enzyklika „Laudato si“.LMC Alemania CLM Deutschland

Auf den Spuren Jesu – Straßenexerzitien in Berlin

Berlin

Vom 13. Mai machten sich drei Frauen unserer kleinen CLM-Gruppe auf den Weg nach Berlin, um sich auf Straßenexerzitien einzulassen. Wir waren sehr gespannt, wie das gehen wird. Rückblickend können wir voller Dankbarkeit sagen: Es hat sich gelohnt! Der Jesuit Christian Herwartz und die Comboni-Schwester Margit Forster haben uns in geschwisterlicher Weise begleitet. Jede von uns hat tiefe persönliche Erfahrungen machen dürfen, indem sie sich an Orte begeben hat, die Gottesbegegnungen in ungewohnter Art ermöglichten: den Treffpunkt Obdachloser, Straßenstrich, Gefängnis, Suppenküche, Drogenumschlagplatz, Alexanderplatz,…Wir konnten wie Mose verschiedene Schuhe ablegen (Angst, Vorurteile, Verurteilungen) und auf Heiligem Boden Gott neu in Menschen entdecken. Leider mussten wir uns am 17. Mai schon wieder auf den Heimweg machen. Trotz der Kürze war es eine sehr reiche Erfahrung, auch miteinander. DANKE!

Barbara Ludewig CLM Deutschland

Die ersten Monate in Äthiopien

Madzia-AdisAnfang Januar kam ich nach Äthiopien, um meine Mission zu beginnen. Ich arbeite als Physiotherapeut im Bushullo Gesundheitszentrum, nahe Awassa (im südlichen Teil des Landes). Hier werde ich zusammen mit Maggie & Mark und deren Kinder sein!

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Aber die ersten Monate verbringe ich nun in Addis Abeba (in der Gemeinschaft der MCCJ) beim Sprachentraining und versuche Amharisch zu lernen. Das ist nach Arabisch die zweitmeist gesprochene semitische Sprache der Welt. Die Schriftzeichen des Amharischen Schreibsystems nennt man fidel. Jedes davon repräsentiert eine Konsonant- Vokal- Sequenz und davon gibt es mehr als 230! Jetzt freue ich mich sehr darüber etwas lesen zu können (endlich)! Wo ich auch immer hingehe versuche ich die Texte zu entziffern – an den Bussen, den Gebäuden… 😉

Nach der Schule verbringe ich meistens etwas Zeit mit dem Freiwilligendienst, indem ich meine physiotherapeutischen Kenntnisse nutze und gleichzeitig mein Amharisch durch die Kommunikation mit den Patienten verbessere J. Die Leute hier sind so freundlich, helfen mir wirklich bei allem und lächeln und grüßen immer. Ich genieße es wirklich! Sie zeigen und unterrichten mich auch in ihrer Kultur – wie z.B. bei einer Einladung zu Kaffee-Zeremonien. Ich hatte auch die Möglichkeit, hier zu Timkat zu sein – eines der größten Feste, der äthiopischen orthodoxen Kirche, welches die Offenbarung und Taufe Jesu feiert. Es ist für mich sehr interessant, die Vielfalt der Kirchen hier zu erleben – katholisch ist gerade mal 1 %, die größte ist die orthodoxe Kirche, die Protestanten und die Muslime. Die Religion scheint ein sehr wichtiger Teil des Lebens zu sein, auch in der Sprache die meist gebrauchten Ausdrucke enthalten Gott – wie beispielsweise die Antwort auf einen Gruß: „Mir geht’s gut, Dank sei Gott.“

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So lerne ich diesen Ort langsam kenne, die Menschen hier, die Kultur und die Sprache. Und Tag für Tag bin ich glücklicher, dass Gott mich hierher geschickt hat!

Madzia Plekan. CLM in Äthiopien.

Zusammenleben in Trujillo 2015 (nationales Treffen der CLM- Peru)

Encuentro Trujillo 2015Am 20., 21. Und 22. wurde in der Stadt Trujillo (im Norden Perus) das nationale Treffen der CLM für das Jahr 2015 durchgeführt. Diese Zusammenkunft findet einmal im Jahr landesweit statt.

In dieser Zeit können alle CLM in Peru, eingeschlossen ausländische CLM, ihre Erfahrungen über die missionarische Arbeit teilen: ad gentes, in allen Missionsfeldern, pastorale und missionarische Animation.

Dank den Gastgebern, der MCCJ Gemeinschaft von Trujillo, konnten alle CLM einen Teil unseres Lebens hier mit den CLM Brüdern und Schwestern aus Trujillo und ihrem Leiter P. José Chinguel teilen. Gefehlt haben dabei nicht die Zeiten zum Gebet, der Reflexion, der Diskussion und der gemeinsamen täglichen Arbeit des Lebens von den Laienmissionaren.

Encuentro Trujillo 2015 (1)Zu dieser Gelegenheit haben wir unter dem Rahmen „Die Schlussfolgerung von Guatemala“ gearbeitet, aus welcher wir unsere Vorschläge machen und sie mit unseren Prioritäten für dieses und das nächste Jahr integrieren konnten. Insgesamt waren wir 8 Laienmissionare aus Lima und 7 aus Trujillo. Leider konnten einige Brüder und Schwestern aus verschiedenen Gründen nicht anwesend sein. Außerdem war Anna, eine junge deutsche Missionarin, die gerade ein Jahr in Arequipa verbringt, bei uns. Bei diesem Treffen haben wir spezifische Ziele für dieses Jahr festgelegt, als eine Gemeinschaft der Comboni Laienmissionare aus Peru.

Warum Zusammenleben?

Encuentro Trujillo 2015 (2)Es ist mein drittes nationales Treffen der CLM und einmal mehr bestätigt sich meine missionarische Berufung. Es ist eine Freude zu wissen, dass ich nicht allein bin, dass es andere gibt, die den Ruf verspüren, zu dienen. Jedes Zeugnis ist für mich eine weitere Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und das Beste ist, dass der Herr bei uns war, uns inspirierte und uns in unserer Arbeit leitete.

Die Erfahrung, zu der wir zusammengekommen sind, war um unser Leben zu teilen, unsere Freude und auch unsere Schwierigkeiten, sie ist eine Erfahrung mit Brüdern, zuhören und annehmen, aber dies alles mit Jesus, der uns ruft um in Gemeinschaft zu teilen.

Encuentro Trujillo 2015 (3)Dieser Platz, zu dem jeder kommt wie er oder sie ist, mit Träumen, Anregungen, aber auch schwach und mit Ängsten, hat es uns möglich gemacht, uns selbst in den anderen reflektieren zu können. Es war eine passende und gute Zeit um tiefer zu gehen und unser missionarisches Sein zu reflektieren.

Rocío Gamarra CLM – Lima

CLM-Treffen in Nürnberg zur „Freude des Evangeliums“

Grupo LMC AlemaniaVom 17.-19.10.2014 traf sich die CLM-Gruppe im Haus der Comboni-Missionare in Nürnberg und selbst der Streik der Lokführer konnte das nicht verhindern 🙂 .

Unter Anleitung von Pia Schildmair setzten wir uns am Samstag intensiv mit der Enzyklika „Freude des Evangeliums“ auseinander. Am Sonntag beschäftigten wir uns mit Berührungspunkten der Enzyklika und Combonianischer Spiritualität. Wir fragten, welche konkreten Impulse sich daraus für den Einzelnen sowie die Gruppe ergeben und vereinbarten, ob und wie wir diese aufgreifen. Möge die Freude des Evangeliums uns auf dem weiteren Weg begleiten!

Barbara Ludewig