Dass die Feier des Internationalen Tages gegen die weibliche Genitalverstümmelung (6. Februar) uns alle, Missionare und Missionarinnen, ermutigt, uns für die Würde der Frauen, die besonders verwundbar sind, einzusetzen, und wir auf die Für-sprache der heiligen Bakhita immer neue Wege suchen und finden, um uns auf die Seite der Opfer zu stellen, die unter-drückt und schlecht behandelt werden. Lasst uns beten.
Alberto de la Portilla
Gebetsmeinungen der Comboni Familie Januar 2023
Dass die Gebetswoche für die Einheit der Christen eine Gele-genheit bietet, sich gegenseitig besser kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen zu finden, die uns anspornen, unsere Beziehun-gen untereinander zu vertiefen und die universelle Geschwis-terlichkeit zu fördern, um zur Erfüllung von Jesu Traum beizu-tragen, „dass alle eins seien“ (Joh 17,21). Lasst uns beten..
Der Generalrat MCCJ: „Frieden und Hoffnung für das Weihnachtsfest 2022“
«Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist Christus, der Herr» (Lk 2,10-11)
Liebe Mitbrüder,
Wir wünschen Euch und den Hausgemeinschaften Frieden und Hoffnung für das kommende Weihnachtsfest.
Wir laden Euch alle ein, die Verkündigung des Engels an die Hirten in uns und in unseren Gemeinschaften wieder klingen zu las-sen: „Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens“ (Lk 2,14b). Wir sind uns gewiss, dass auch wir wie die Hirten durch die Verkündigung „Zeitgenossen des Geschehens“ werden. Dieses hilft uns, „den Schlüssel zu unserer Erlösung wiederzufinden: zur Le-bensfreude, zum Geschmack am Wesentlichen und an einfachen Dingen; zur Friedensquelle, zur Freude am Dialog und an der Zu-sammenarbeit; zur Bereitschaft zum historischen Einsatz, zum Stau-nen über die wahre Freiheit, zur Zärtlichkeit des Gebets“ (Don Tonino Bello).
Die Worte des Engels „Fürchtet euch nicht“ machen uns auch heute Mut, uns vor den Herausforde-rungen des täglichen Lebens nicht zurückzuziehen. Ein von Sorgen, Entmutigungen und Gewalt geprägter Alltag – ausgelöst durch verschiedene Faktoren – mindern oft unsere Lebenszuversicht und unseren hoff-nungsvollen Blick auf die Zukunft. Dennoch aber „trägt der Gläubige etwas in seinem Herzen, das ihn antreibt, bewegt und alle seine Kräfte mobilisiert: es ist die ‚Freude am Evangelium‘, an seiner unver-gleichlichen Neuheit. Wer glaubt, kann auch in der Beziehung zum Fernstehenden nicht darauf verzichten, den gewaltigen Unterschied, das Übermaß, das ‚Mehr‘ und das ‚Jenseits‘, die für das Evangelium konsti-tutiv sind, mitteilen zu wollen“ (Kardinal Carlo Maria Martini). Deswegen wird die Freudenbotschaft des Engels ein Indult, hemmt den Pessimismus, mindert unsere Leiden und Enttäuschungen, die unser Herz verhärten, wird zu einer Hoffnung voller Zuversicht für die Zukunft, die sich in der „Geduld der Gegen-wart“ erneuert. Sie wird in der Lage sein, den authentischen Blick auf die Geschichte zu beleben, die Er-eignisse zu interpretieren, ihren wahren Sinn oder zumindest ihren möglichen Horizont zu erfassen.
Die Geduld möge uns helfen, die drei wesentlichen Dimensionen von Weihnachten besonders zu be-achten: Zuhören und in Dialog treten, um die Wehklagen der Menschen und der Natur wahrzunehmen und Beziehungen und eine sichere Umwelt in Gegenwart und Zukunft zu fördern; Freundliche Aufnah-me, als Frucht der Nähe, des Dienstes und der Fürsorge, um die vielfältigen Wunden der leidenden Men-schen (Jugendliche, Migranten, Menschen mit Behinderungen, Familien, Kriegsopfer) nachzuempfinden; Prophetie, um Prozesse in Gang zu setzen und mit sinnvollen und einschneidenden Vorschlägen die Neu-gestaltung unseres Lebens und das der Menschen, denen wir dienen, vorwegzunehmen, als Frucht unserer Bereitschaft, für andere unser Leben hinzugeben, und weil auch wir selbst das Leben lieben.
In wenigen Tagen beginnt in allen Jurisdiktionsbereichen die Amtszeit der neuen Provinzräte. Ihnen allen senden wir unsere guten Wünsche und vertrauen ihren Dienst Maria, der Mutter des Friedensfürsten und der Völker, an. Sie möge sie begleiten und ihnen helfen, dem in sie gesetzten Vertrauen bereitwillig und froh zu entsprechen.
Euch allen sowie allen Mitgliedern der Comboni-Familie wünschen wir ein glückliches Weih-nachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr 2023, damit alle unsere Familie als „Wiege des Lebens und des Glaubens“, als Ort der Aufnahme und als Quelle der Hoffnung und des Friedens für die ganze Menschheit neu entdecken.
Wir bitten euch, inständig den Friedensfürsten anzuflehen, allen verwundeten Herzen und den von Kriegen und Krisen aller Art heimgesuchten Völkern Trost zu spenden, damit alle würdevoll und ruhig leben können.
Frohe Weihnachten!
Der Generalrat