Comboni Lainmissionare

CLM-Treffen in Nürnberg zur „Freude des Evangeliums“

Grupo LMC AlemaniaVom 17.-19.10.2014 traf sich die CLM-Gruppe im Haus der Comboni-Missionare in Nürnberg und selbst der Streik der Lokführer konnte das nicht verhindern 🙂 .

Unter Anleitung von Pia Schildmair setzten wir uns am Samstag intensiv mit der Enzyklika „Freude des Evangeliums“ auseinander. Am Sonntag beschäftigten wir uns mit Berührungspunkten der Enzyklika und Combonianischer Spiritualität. Wir fragten, welche konkreten Impulse sich daraus für den Einzelnen sowie die Gruppe ergeben und vereinbarten, ob und wie wir diese aufgreifen. Möge die Freude des Evangeliums uns auf dem weiteren Weg begleiten!

Barbara Ludewig

Echos der Mission CLM

SusanaSeit einem sehr frühen Alter wollte ich so nah wie möglich an jenen sein, die nichts haben, und besonders, eine sein, die mit ihnen ist, eine Brücke zwischen den Ärmsten der Armen und ihren lokalen Behörden zu werden und natürlich zwischen ihnen und Europa.

Ich erinnere mich, als ich mit 24 Jahren auf einer Mission in der Zentralafrikanischen Republik war, hatte ich keine Ahnung davon was mich erwarten würde. Ich wusste bloß, dass Gott mich rief und das Herz Afrikas mich brauchte, genau so wie ich es brauchte.

In diesem Sinne war die Formung von den Comboni Laien Missionaren (CLM) sehr wichtig und half, mir meine Berufung als Laienmissionarin zu bestätigen und mit dem Charisma von Comboni. In dieser Zeit liebte ich Afrika, und konnte mir keine Vorstellung von „Glück“ denken, ohne das Streben für eine glücklichere, gerechtere und wahrhaftigere Welt. Heute, nach fünf Jahren im Herzen Afrikas, kann ich sagen, dass die Mission mir mehr gibt als Glück, sie gibt mir den Sinn des Lebens, die Kraft für die Hoffnung in den Morgen und besonders, gibt sie mir das Gefühl der Liebe und Gegenwart Gottes mehr als nie zuvor, vor allem bin ich unter den Ärmsten, aber auch unter den am meisten geliebten Menschen Gottes.

Vergessen von den Menschen

 PigmeosIn der Zentral Afrikanischen Repubik, diesem Land, das von den Menschen vergessen wurde und von Gott geliebt wird, trat ich der ersten internationalen CLM Gemeinschaft bei: Mongoumba. Im Wald gelegen, lebend und arbeitend mit Pygmies und Bantus ( nicht die Pygmies´ Bevölkerung)

Einer meiner täglichen Anstrengungen war der Kampf, damit die wachsende Abholzung endet. In der Tat wird, wenn das Fällen weiter geht, bald die Region Pygmies nicht länger existieren; und Bantus, die in den Dörfern leben, werden billige Arbeiter für die werden, die die Region ausbeuten wollen.

Derzeit, passend zu der Situation, sind die Pygmies und nich-Pygmies gezwungen sehr eng zusammen zu leben und natürlich kommt ein Kulurschock auf – auf den niemand vorbereitet war und der von den Interessen der europäischen Holz – Firmen kam. Dies hat das Leben der Pygmies in einen Sklavenzustand und absolute soziale Ausgrenzung versetzt. Um gegen diese soziale Ausgrenzung zu arbeiten, hat die Mission sechs Schulen erschaffen und verwaltet diese zur Integration der Pygmies. Die Schulen sind verstreut innerhalb des Dschungels in einem Radius von über 60 km. Wir versuchen, mit spezifischen Methoden, dass die Pygmy – Kinder bereits in den frühen Jahren die Grundschule besuchen und dann besser integriert werden in öffentlichen Schulen.

Ein anderes Problem, was hier im Überfluss vorhanden ist, hat mit Gesundheit zu tun. In dem Ausmaß, indem die Pygmies in dem Jungel leben, und wegen seiner Zerstörung, ergibt sich ein Weg der Hungersnot und der Krankheiten. Auf der einen Hand finden wir den Hunger vor, weil Bäume, welche die Ernährung festmachen, hingemetzelt werden. Auf der anderen Seite, die Gesundheit, Krankheiten wachsen an, weil die Bäume und medizinischen Pflanzen, die in der traditionellen Medizin benutzt werden, mittlerweile schwerer zu finden sind. In diesem Sinne, und im Auftrag bei der Integration der Pygmies in das öffentliche Gesundheitssystem zu helfen, betreibt die Mission eine Gesundheitsklinik. Diese ist gezielt für Pygmies und die Ärmsten von dem Dorf eingerichtet. Hier geben wir keine Beratung, sondern dienen nur als Brücke zwischen Patienten und dem öffentlichen Gesundheitssystem, in der Ergänzung zur Bereitstellung der Unterstützung, die notwendig ist, um Medikamente zu nehmen. Wir arbeiten mit einer Schwester – Zentral Afrika Lebensretter, die uns hilft zu kontrollieren, dass die Patienten die richtigen Medikamente nehmen und Gesundheitsbewusstsein in den Lagern der Pygmies´herzustellen.

In dieser Gegend, sind die Anstrengungen mehr als jeden Tag: sie sind jede Minute! Zu jeder Zeit stehen wir ernsten medizinischen Fehlern in den öffentlichen Gesundheitszentren gegenüber, welche das Resultat von Ignoranz und Fahrlässigkeit von denen, die dort arbeiten sind. Genau so wie die Diskriminieren und das Fehlen von dem Bewusstsein, von der Wichtigkeit und dem Wert des Lebens.

In diesem Sinne gibt es dort Tage, an denen es scheint, das das Gesundheitscenter mehr den Tod als das Leben bringt. Wenn der Tod auftritt, „ohne das er auftreten müsste“, bringt uns dies zu den Kämpfen, die manchmal von einen Gericht oder in dem Ministerium für Gesundheit enden.

Eine Stimme geben

Escola PigmeaWenn man auf diese Menschen schaut – Pygmies und Bantu- realisiert man, dass sie einfach Opfer der globalen Korruption sind, die der Zentral Afrikanischen Regierung hilft, sich mehr um die Waffen Vorräte zu kümmern, als um Gesundheit und Ausbildung. Wie können wir in diesem Kontext stromaufwärts rudern? Es ist sicherlich keine einfache Aufgabe, aber sie entmutigt uns nicht. Dennoch kämpfen wir für das Leben und die wahre Freiheit in diesem Land, theoretisch unabhängig, doch welches weiterhin täglich leidet unter dem Missbrauch der Kolonisierung.

Die CLM Gemeinschaft zählt auf die Hilfe von den Comboni Missionaren und den weltlichen Comboni Missionaren. Innerhalb dieser Comboni Familie und arbeitend von der apostolischen Gemeinschaft, entwickeln wir Projekte in den verschiedenen Bereichen und versuchen den Einen, der uns in die Mission gesendet hat, zu verkünden.

Eigentlich braucht die Mission in allen Teilen der Welt Zeugnisse, die Schlüssel sind für die Freiheit der Menschen. Heute ist in der Mission die Aufgabe nicht „etwas für andere zu tun“, sondern „jemand mit anderen zu sein “. Die Gebete ohne die Aktion sind nutzlos und weit weg von den Werten der Bibel.

Heute fordert uns die Mission heraus nach den Werten zu leben, für die wir stehen und für eine Welt in der jeder, ohne Ausnahme, angesehen ist, tatsächliche Söhne Gottes, so dass sich in Ihm Leben in Fülle begegnen kann.

Susana Vilas Boas CLM

Ja bedeutet Nein

Borana Culture Ethiopia
Borana Culture, Southern Ethiopia

Was dünkt euch aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, gehe hin und arbeite heute in meinem Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Ich will’s nicht tun. Darnach reute es ihn und er ging hin. Und er ging zum andern und sprach gleichalso. Er antwortete aber und sprach: Herr, ja! -und ging nicht hin. Welcher unter den zweien hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. (Matthäus 21, 28-31)

Nach dem Verlesen dieses Gleichnisses in der sonntäglichen Messe der Mission von Dadim, stürzte sich Bruder Anthony, ein nigerianischer Missionar, mit Zuversicht in seine Predigt.

Ein Weinberg ist inmitten der trockenen, roten Erde des Südens Äthiopiens undenkbar, weshalb der Bruder einige Details des Gleichnisses verändert hat, sodass die Menschen es verstehen können.

Dadim ist eine Hirtenregion nahe an der Grenze zu Kenia, wo sich das Vieh und die Kamele frei bewegen können und sich das Leben der boranischen Halbnomaden um das Vieh dreht. Das ist der Grund, wieso Bruder Anthony die Geschichte nochmals erzählt und von Söhnen spricht, die gebeten werden, die Herde mit Wasser zu versorgen. Abgesehen von dieser Änderung verläuft die Geschichte im Grunde gleich. Der erste Sohn sagt: „Nein“, und später geht er. Der zweite Sohn sagt: „Ja“, aber er geht nicht.

Und er fragte die Versammlung: „Welcher der Söhne hat den Willen des Vaters erfüllt?“ Die Gemeindemitglieder waren sich einig: der zweite Sohn.

Ein wenig verwirrt erzählte der Bruder die Geschichte von neuem noch einmal ganz genau und wieder erhielt er die gleiche Antwort.

In der Boranischen Kultur wird das Wort „Nein“ nie ausgesprochen, nicht einmal mit gesenkter Stimme. Es ist die schwerste Beleidigung falls man dies zu seinem Vater sagt. Es ist das schlimmste Zeichen für fehlenden Respekt. Die einzige Antwort, die man immer geben kann, ist „Ja“. Aber bedeutet dieses „Ja“ immer Zustimmung? Die Antwort scheint Nein zu sein. Man kann sich bereiterklären in einer Stunde an einem Treffpunkt zu sein und nie erscheinen; man kann sich zu einer Arbeit bereiterklären, diese aber nie erledigen; man kann sagen, dass man bleibt, aber gehen; sagen, dass man geht, aber bleiben.

Es kann sein, dass wirklich mit guter Absicht „Ja“ gesagt wird, später gibt es jedoch so viele Einflussfaktoren, die den ursprünglichen Plan beeinflussen können, sodass die Mehrheit der Zusagen sich eigentlich nicht erfüllt. Aber „Nein“ zu sagen ist so schwerwiegend, dass selbst bei späterem angemessenem Verhalten der ursprüngliche Fehler nicht bereinigt werden kann.

An diesem Tag gibt es keinen Konsens zwischen dem Priester, der erst vor kurzem in die Gemeinde gekommen ist, und den Gemeindemitgliedern. Für das Boranische Volk war das anfängliche Verhalten des ersten Sohnes das was er falsch gemacht hat. Welcher Wagemut zu seinem Vater „Nein“ zu sagen!

Die Mission ist voll von solch verblüffenden Situationen. Sie erinnern uns an die Unterschiede zwischen den Kulturen und die Herausforderung, die es darstellt, die Botschaft des Evangeliums in diesen Kulturen zu verbreiten.

Vielleicht hat auch Bruder Anthony eine wichtige Lektion für seine weitere Arbeit mit der Gemeinde Borana gelernt, auch wenn er sich sicherlich die Hoffnung bewahrt, dass ein „Ja“ in Wirklichkeit zu Handlung und Engagement führt.

Maggie

Maggie, Mark, Emebet, Isayas und Therese Banga, Comboni Laienmissionare, Awassa, Äthiopien

Wawotowu! *

AsiayEwa

Grüße aus dem wunderschönen Gulu. Zunächst möchten wir uns dafür entschuldigen, dass wir so selten schreiben, aber die Zeit vergeht so schnell. Seit 3 Monaten sind wir (Ewa und ich) in Uganda. In dieser Zeit konnten wir die Gegend, die Kinder, die Mütter und auch das Viertel kennenlernen, in dem wir hier leben. Jetzt ist es wirklich unser Zuhause. Wir sind immer noch dabei die acholische Kultur kennenzulernen und jeden Tag entdecken wir neue Aspekte, Bräuche und Regeln… Natürlich hatten wir schon Gelegenheit die Perle acholischer Kultur zu sehen: Tänze. Das Volk der Acholi hat mehr als 20 verschiedene traditionelle Tänze. Jeder von ihnen ist energiegeladen und voller Leben. Wenn wir tanzende Menschen sehen haben wir Ehrfurcht vor ihnen, uns gefallen ihre Bewegungen und ihre Verfassung. Auch unseren Alcholischkurs haben wir bereits beendet. Alcholisch ist nicht so leicht wie wir gehört hatten, aber nach und nach fangen wir an mit den Kindern in ihrer Sprache zu sprechen.

Wie ich bereits zu Beginn geschrieben habe, vergeht die Zeit sehr schnell, vielleicht weil wir so beschäftigt sind. Gerade geben wir unser Bestes bei der Unterstützung von Bruder Elio und helfen frischen Wind in das Kinderheim St. Jude zu bringen. Derzeit sind wir in unterschiedliche Büroarbeiten involviert. Ewa arbeitet als Sozialarbeiterin, ich musste meine Beschäftigung vorübergehend wechseln und bin seitdem als Buchhalterin tätig. Als wir hierher kamen, hatten wir nicht davon geträumt in einem Büro zu arbeiten, aber wir wissen, dass die Mission es manchmal erforderlich macht seine Pläne zu ändern. Das ist der Grund wieso wir uns mit Menschlichkeit und Offenheit an den Stellen einbringen, an denen unsere Hilfe benötigt wird. Noch immer beobachten wir Dinge, die die wir nicht verstehen und die uns verärgern und enttäuschen. Nichtsdestotrotz warten wir demütig auf die Zusammenarbeit mit den Arbeitern vor Ort. Jeden Tag entdecken wir hier neuen Handlungsbedarf und in unseren Köpfen haben wir viele verschiedene Ideen um Treffen für die Kinder zu organisieren. Wir sind voll Willenskraft und Freude und das ist das Wichtigste.

Wir arbeiten auch mit den lokalen CLM zusammen. Jeden ersten Freitag im Monat findet ein Treffen mit gemeinsamem Gebet statt. Wir überlegen wie wir die Zusammenarbeit zukünftig gestalten wollen und was wir für diesen Ort tun können. Da die Gemeinschaft vor Ort sehr offen ist, glaube ich, dass wir zusammen viel Gutes erreichen können. Wir haben auch Marco und Maria Grazia getroffen, die gerade ihre Mission in Aber beenden und bald nach Italien zurückkehren werden.

Am Donnerstag sind Monika und Carmen zu uns gestoßen, was uns glücklich macht, da wir nun endlich alle zusammen sind. Gerade haben die Mädchen Alcholischkurs, deswegen sind sie in Layibi, aber wir leben in der gleichen Stadt. Jetzt fangen wir richtig damit an unser Gemeindeleben und Aktivitäten zu organisieren. Darüber werden wir bald schreiben.

Danke für euere Unterstützung und euere Gebete, die sehr wichtig für uns sind. Wir beten ebenfalls für euch und denken an euch. Nochmals viele Grüße,

Asia

* Auf Alcholisch: Wir grüßen euch

CLM dienen den Menschen in der Mission

IsabelHallo! Ich heiße Ma. Isabel Buenrostro Barbosa, bin 39 Jahre alt und CLM „Comboni-Laienmissionarin“ und außerdem Chirurgin und Geburtshelferin. Ich bin in einem kleinen Ort des Staates Jalisco in Mexiko namens Santa Cruz de las Flores geboren, welcher zur Gemeinde San Martín Hidalgo gehört und 2 Stunden von der Stadt Guadalajara entfernt liegt. Ich studierte an der medizinischen Fakultät der Universität von Guadalajara.

Ich lernte die Comboni Missionarinnen Ende 2004 kennen, im Jahr 2005 trat ich in ihre Kongregation ein. Zunächst wurde ich für meine ersten missionarischen Erfahrungen in das Land Ecuador gesendet, wo ich die Monate Februar und März verbrachte und die Comboni-Familie in Gemeinschaft mit Afro-Ecuadorianer und der indigenen Bevölkerung begleitete. Dort begann ich die Mission kennenzulernen und mir bewusst zu machen, welchen großen Durst nach Gott unsere Brüder und Schwestern in diesen Völkern haben, denn sie sind alleingelassen, diskriminiert und leiden an großer materieller Armut und trotzdem sind sie reich an Werten und Traditionen, die sich immer noch bewahren. Ich war ein Jahr im Postulantat, doch im Jahr 2006 verließ ich die Kongregation der Comboni-Missionarinnen, denn die religiöse Disziplin schränkte mich ein so zu handeln, wie ich es mit meinem Beruf gerne getan hätte. So lernte ich die Comboni-Laienmissionare kennen und merkte, dass dort der Platz war, den ich suchte um medizinisch mit den Armen zu arbeiten und vollkommen meine missionarische Berufung zu erfüllen.

Die Arbeit mit den Kranken ist eine meiner größten Leidenschaften, dort ist es, wo ich das Abbild Christi sehe und wo ich eine große Zufriedenheit und menschlichen Wachstum entdeckte, dabei Instrument Gottes zu sein und Körper und Seelen zu heilen… Ich hörte den Ruf Gottes mit 20 Jahren, war einige Jahre in der religiösen Kongregation von „Vida Activa“ mit dem Namen „Dienerinnen des göttlichen Herzens Jesu“, aber als ich anfing in meinem Dienst als Ärztin in einigen ländlichen Dörfern zu arbeiten entdeckte ich, dass meine Berufung einzig und allein für die Mission war. Und dort bin ich, mache weiter und kämpfe für meine Berufung. Denn es ist das größte und wunderbarste Geschenk, das mir Gott gegeben hat und hier ist es, wo ich meine wahre und völlige Selbstverwirklichung als Mensch sehe. Ich glaube, die Mission, zu der ich berufen wurde, ist zu den von Gott gewählten Menschen zu gehen, besonders zu den ärmsten und meist verlassenen. Denn so wie der Hl. Daniel Comboni fühle ich, dass ich mein ganzes Leben dem Dienst an meinen Brüdern widmen muss, als Ärztin und zugleich Laienmissionarin.

Seit ich die Comboni-Familie kennengelernt habe, habe ich viele gute Erfahrungen gemacht, Gott hat mir die Möglichkeit gegeben, einige kurze missionarische Aufenthalte zu erleben, vor allem als Freiwillige; nach meiner ersten missionarischen Erfahrung in Ecuador im Jahr 2005 und dem Austreten aus dem Postulantat 2006, zählen dazu: In 2006 in den peruanischen Anden, in Huancayoc, in der Region Waras, mit dem Volk der Quechua; in 2010 in Ecuador im Dschungel von Pambilar, der Provinz Esmeralda, mit dem Volk der Awás; in 2013 in Guatemala in der Klinik der Pfarrgemeinde der Combonis in San Luis Petén, mit dem Vok der Chec´´chís.

In der letzten Zeit habe ich meine Erfahrung in der Gemeinschaft und die missionarische Ausbildung als CLM abgeschlossen. Wir CLM haben festgelegt, dass vor dem Beginn einer Missionsreise, welche mind. 3 Jahre dauert, eine 8 monatige intensive Ausbildung stattfindet.

Diese Ausbildung machte ich gemeinsam mit meiner Gefährtin und Freundin Carolina; die ersten 3 Monate in dem Staat Guerrero, Mexiko, in den Bergen von Metlatónoc, dort findet die Vorbereitungszeit der CLM gemeinsam mit den Comboni-Missionaren statt. Diese Zeit war wirklich sehr intensiv und speziell, wir haben die Mission in den Gemeinschaften der Juexoapa, Atzompa und Cocuilotlazala geteilt. Dort bildeten wir uns religiös und sozial in der Pastoralarbeit weiter, vor allem aber empfingen wir die Kranken. Als Laienmissionare verbinden wir unser Arbeitsleben, mit dem familiären, dem sozialen, spirituellen und religiösem Leben und das ist das Schöne an unserer Berufung. Wir Laienmissionare können entsprechend unserer Berufen und unseren Fähigkeiten in der Mission in verschiedenen sozialen Projekten mitwirken. Die anderen 5 Monate, von Februar bis Juli, waren wir in Mexiko Stadt im Seminar der Comboni-Missionare, dort durchliefen wir verschiedene Workshops, denn neben unseren beruflichen Ausbildung müssen wir auch religiöse, spirituelle und humane Dinge lernen, um gute Missionare zu sein.

Das was ich in dieser Zeit am meisten gelernt habe ist Folgendes: Wir Menschen alle miteinander sind die Familie Gottes, wir haben einen gemeinsamen Vater und alle Nationen, Völker und Kulturen der Welt sind Brüdern und Schwestern. Abhängig davon, wo wir geboren und aufgewachsen sind, haben wir alle unsere Erfahrungen mit Gott und ein Verständnis von ihm, denn Gott hat die Samen seiner Worte in die Geschichte eines jeden Menschen gepflanzt. Ich lernte, dass unsere katholische Kirche universal ist, das wir auch die Brüder und Schwestern aller anderen Religionen sein müssen und vor allem aber auch die Kulturen der indigenen, afro-amerikanischen und afrikanischen Bevölkerung bewahren und respektieren müssen. Als Missionare sollen wir sie begleiten, den Weg mit ihnen beschreiten, unseren Glauben leben und das Leben mit ihnen teilen und wir sollen mit ihnen arbeiten, damit sie ihre Würde als Gottes Kinder und die Verantwortung für ihre eigene menschliche Entwicklung erlangen. Das ist das Charisma der Combonis, welches uns unser Gründer St. Daniel Comboni vermittelt hat. Denn die Botschaft von der Guten Nachricht, die uns Jesus auf die Welt gebracht hat und die wir immer noch jeden Tag durch seine Worte verkünden, die Ereignisse der Welt und die Schönheit der Natur und des Lebens, ist glücklich zu sein auf dieser Welt und dann wird dieses Glück seine Erfüllung im ewigem Leben finden. Das Gebet und das spirituelle Leben ist unsere größte Kraftquelle als Missionare.

Die Comboni-Familie feierte zum Dank Gottes für das Ende unserer Trainingserfahrungen am 6. Juli 2014 in der Kapelle der Comboni Missionare in Mexiko Stadt mit dem Betreuer der CLM in Mexiko (P. Laureano Rojo), dem Provinzial der Combonis von Mexiko und den Patern, die die Ausbildung des Seminar innehaben, die AUSSENDUNGSMESSE als Comboni Laienmissionare: Ma. Isabel Buenrostro und Carolina Carreón. Möge Gott, mit der Kraft des Heiligen Geistes, uns allen seinen Kindern weiterhin seinen Frieden und sein Licht schenken, damit wir alle Missionare werden und Jesu Lehre verkünden und leben.