Comboni Lainmissionare

Treffen der Comboni Laien Missionare mit Interessierten der Mellatzer Weggemeinde

Grupo MellatzMitten in den Sommerferien, vom 15.-17. August, traf sich unsere Gruppe der CLM in Mellatz. Martina und Brigitte hatten für Samstag ein Programm zu Daniel Comboni und seiner Spiritualität ausgearbeitet. Dazu hatten sie aus der Gottesdienstgemeinde zahlreiche Interessierte eingeladen. Wir vertieften dabei unser Wissen über das Leben und Werk Daniel Combonis und spürten der Bedeutung seiner Spiritualität für uns heute nach. Besonders wertvoll und bereichernd war der Austausch mit den 12 Interessierten aus der Mellatzer Weggemeinde. Wir konnten uns gegenseitig ermutigen, im Geiste Combonis missionarisch tätig zu bleiben bzw. neu zu werden: jede und jeder persönlich im Alltag – aber auch miteinander. Daneben gab es Raum für persönliche Begegnung, intensive Weiterarbeit an den Präsentationen (Internet und Plakat) sowie die Planung der kommenden Schritte als Gruppe. Am Sonntag durften wir mit der Mellatzer Gemeinde einen lebendigen und partizipativen Gottesdienst feiern. Im Anschluss daran kam es zu zahlreichen, interessanten Gesprächen mit der Weggemeinde über CLM.

Ein besonderes Dankeschön an Brigitte Kreiter und Martina Schrott für liebevolle, organisatorische und inhaltliche Gestaltung des Treffens, an Bruder Friedbert für seine Unterstützung sowie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

Das nächste Treffen findet vom 17.-19. Oktober in Nürnberg zum Thema „Berührungspunkte der Enzyklika ‘Freude des Evangeliums‘ mit der Spiritualität Combonis“ statt.

Grupo MellatzBarbara Ludewig

Fest der Vielfalt

Encuentro alemaniaTreffen der Comboni-Laienmissionare der deutschsprachigen Provinz (DSP) im Juli in Nürnberg.

Dreißig Jahre nachdem die ersten Comboni-Laienmissionare ihren Missionseinsatz in Kenia als assoziierte Mitglieder der Combonifamilie begonnen hatten, trafen sich die MaZ (Missionare auf Zeit), um dieses Jubiläum zu feiern. Manche von ihnen blieben das ganze Wochenende, andere kamen nur für einen Tag – und nahmen dafür zum Teil eine lange Anreise von bis zu zehn Stunden auf sich. Alle freuten sich, bei diesem Wiedersehen gemeinsame Erfahrungen teilen und sich über ihren Einsatz sowie über den Alltag austauschen zu können und wechselten sich bei der Betreuung der Kinder der CLM ab. Insgesamt waren 17 CLM, sieben Freunde der Combonis und acht Combonimissionare zum Treffen gekommen, darunter auch besondere Gäste wie etwa der Provinzial und frühere Beauftragte für CLM sowie der derzeitige MaZ/CLM-Begleiter.

Das Fest wurde mit der Präsentation von vier Plakaten eröffnet, die die Ergebnisse einer Masterarbeit darstellten. Diese beschäftigt sich mit der Frage des nachhaltigen Einflusses des Freiwilligendienstes als MaZ aus Deutschland. Nun wurden die wesentlichen Erfahrungen ehemaliger MaZ, die von ihrem Auslandseinsatz innerhalb der letzten fünf bis zehn Jahre zurückgekehrt waren, vorgestellt: Demnach arbeiten die meisten von ihnen jetzt als Lehrer, in der Gemeindearbeit, als Sozialarbeiter oder im Gesundheitswesen (z.B. als Krankenschwester). Auch wenn sie derzeit nicht in der Mission im Ausland oder in der Entwicklungsarbeit tätig sind, bringen sie ihre Erfahrungen in ihre Arbeit ein, z.B. in weitere Projekte, interkulturellem Engagement oder in Form von Spenden. Längerfristige Auswirkungen des Auslandseinsatzes auf das Leben der „Missionare auf Zeit“ äußern sich im Einsatz für Themen wie nachhaltiger Lebensstil, Migration und Globalisierung oder globale Gerechtigkeit. Einige Rückkehrer betonten in Interviews, dass ihr Glaube durch diese Erfahrung der weltweiten Kirche gestärkt worden war.

Weitere Tagesordnungspunkte bestätigten die positiven und nachhaltigen Auswirkungen: Mathias war letztes Jahr aus Uganda zurückgekehrt und berichtete von seiner Zeit in Kasaala. Gemeinsam diskutierten wir über seine Projekte und Eindrücke an der weiterführenden Schule und in der Landwirtschaft. Sigrun, die vor einiger Zeit in Matany/Uganda gewesen war, bot Einblicke in ihre Arbeit im Bereich tropische Landwirtschaft und Gartenbau. In den vergangenen Jahren war sie mehrmals für biologische Studien nach Westuganda zurückgekehrt. Lena ermöglichte es uns, hinter die Kulissen der Politikwissenschaft z schauen. Sie stellte den Konflikt zwischen der Afrikanischen Union und dem Internationalen Strafgerichtshof dar. Sie nahm sich extra die Zeit, von Hamburg nach Nürnberg zu kommen, um uns das Thema ihrer Masterarbeit vorzustellen, und das wenige Tage vor dem Abgabetermin.

Die einzelnen Beiträge zeigten die Vielfalt der Einsatzbereiche und Aufgaben der MaZ. Die beiden anwesenden Combonimissionare, die zur Zeit unseres Treffens auf Heimaturlaub waren, berichteten ebenfalls von ihrem Einsatz im Südsudan und in Kenia.

Neben dem offiziellen Programm war genügend Zeit, um sich über den persönlichen Alltag und die Veränderungen auszutauschen, die Fußballweltmeisterschaft anzuschauen, zu grillen, aber auch gemeinsam zu singen und zu beten. Beim abschließenden Gottesdienst beteten wir für die CLM, die sich derzeit in der Vorbereitung befinden und für diejenigen, die gerade in der Mission sind. Wir dankten der Ordensgemeinschaft und Bruder Friedbert Tremmel (MCCJ) und verabschiedeten uns von Pater Günther Hofmann (MCCJ), dessen Ausreise nach Südafrika bevorstand. Für die Adventszeit und das kommende Jahr planen wir weitere Treffen mit Beiträgen von MaZ/CLM die deren Vielfalt darstellen.

Encuentro alemaniaChristoph Koch

Die Comboni-Familie wächst!

Vom 1.-3. Mai traf sich in Nürnberg im Haus der Comboni Missionare wieder unsere kleine Gruppe von Comboni-Laienmissionaren (CLM), die seit zwei Jahren regelmäßig unter dem Arbeitstitel „Mission Heimat“ zusammenkommt. Jede und jeder von uns erlebt sich seit Jahren nicht nur vom Charisma Daniel Combonis angerührt und bewegt, sondern auch mit der Comboni-Familie unterwegs. Zunächst fand ein Austausch mit Pater Karl Peinhopf, dem neuen Provinzial der DSP,  über die aktuellen Umbrüche, Herausforderungen und Prioritäten der Mission als bleibendes Herzstück der Comboni-Familie statt. Danach wurde intensiv weitergearbeitet an der künftigen Gestalt der Gruppe, an den realistischen Möglichkeiten gemeinsamen Tuns (wir leben von Wien über den Allgäu und Franken bis hin nach Sachsen verstreut!) und an der Frage, wie trotz der Distanzen die Verbindung untereinander wachsen und das missionarische Wirken im Alltag beflügelt werden kann. Wir das sind: Pia Schildmair, Birgit und Christoph Koch, Birgit Kreiter, Martina Schrott, Barbara Ludewig und Br. Friedbert Tremmel als Begleiter von Seiten der Comboni-Missionare. Es herrschte Konsens, den Weg als CLM-Gruppe zu wagen und unsere Kompetenzen in die Comboni- Familie einzubringen. Brigitte Kreiter und Barbara Ludewig wurden als Sprecherinnen der Gruppe gewählt.

Deutsch CLM-Gruppe

Grüße von Franz Agreiter aus Uganda

Franz

Hallo!

Mir gehts wunderbar hier in Matany, nur die Zeit laeuft mir davon und August kommt immer naeher.
Jezt zu Ostern geniessen wir ein paar freie Tage, was ab und zu ganz gut tut! Man ist weg von der Arbeit und man hat mehr Zeit fuer sich selbst.
Mein Pass ist immer noch in Kampala, aber es wurde mir versprochen dass bald alles erledigt sein wird.

Demnaechst werde ich mich mit der Elena treffen, sie wird fuer ein paar Tage nach Matany kommen.

Ich wuensche dir und euch allen, alles gute und ein gesegnetes Osterfest!

Liebe Gruesse aus Matany

Franz

 

Viele liebe Grüße aus Alenga (Uganda)

Hallo liebe Familienangehörige, Freund/innen und Spender/innen,

Ich hoffe euch geht es allen gut. Mir geht es soweit richtig gut. Ich habe mich mittlerweile gut eingelebt und die Zeit des Beobachtens und der Eingewöhnung ist vorbei. Ich bin darüber sehr froh, da es mir doch teilweise sehr schwer gefallen ist, nur zuschauen zu können, kaum zu arbeiten, bzw. keine richtige Aufgabe zu haben. Auf der anderen Seite hatte und habe ich alles was ich brauche. Besonders hart war dabei zu wissen, dass die Einheimischen hier so ein „reiches“ Leben wegen der fehlenden finanziellen Mittel nie haben werden. Sie arbeiten von morgens bis abends, nur um ein warmes Essen zu haben (v.a. Wasser und Feuerholz holen). Ich konnte nur zusehen und wurde sogar noch von ihnen eingeladen.

Vor zwei Monaten hat nun endlich die Schule wieder begonnen. Allerdings ist es nicht wie in Deutschland, wenn die Schule beginnt, und sich spätestens nach einer Woche alles stabilisiert hat. Hier trudelten in den ersten beiden Schulwochen erst einmal alle Schüler/innen ein. In der ersten Woche war noch überhaupt kein Unterricht. Es waren noch zu wenig Schüler/innen und es war noch keiner der Lehrer/innen (außer die Schwester Anna, die Schulleiterin) da. Ich war sehr froh, als ich dann in der zweiten Woche mit einer Schülerin meinen Computerunterricht beginnen konnte. Es bereitete mir Sorgen, nur eine Schülerin zu haben; allerdings versicherten mir alle, dass Leute schon noch kommen werden. Nun habe ich schon sechs Wochen unterrichtet und habe im Moment sieben Schüler. Das Unterrichten macht mir sehr viel Spaß, wobei ich manchmal auch an meine Grenzen stoße. Beispielsweise fällt es den Leuten hier schwer „Nein“ zu sagen; dies ist  kulturell bedingt. Eine Frage wie „habt ihr es verstanden?“ ist somit überflüssig.

Neben diesen sieben Schüler/innen, welche ich von Montag bis Freitag  von 9 Uhr bis 16 Uhr unterrichte, gebe ich abends noch ca. 1,5 h Unterricht für die Lehrer/innen, die Schwester und Leuten  aus dem Dorf. Außerdem unterrichte ich donnerstags und Samstagnachmittag für ca. zwei bis drei Stunden ca. 15 Mädchen der Schneiderschule.
Ich bin somit nun sehr gut beschäftigt und glücklich darüber der Zukunft meinen Schüler/innen Perspektiven geben zu können.

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute und eine schöne Osterzeit,

viele liebe Grüße aus Alenga,

Elena Fischer