Unter diesem weitschichtigen Titel veranstalteten die europäischen CLM am vergangenen Samstag einen gemeinsamen, vielfältigen Workshop-Tag mit diversen Einzelworkshops. Sowohl Inhalte als auch Umsetzung der Workshops spiegelten die Vielfalt der CLM-Lebensweisen und Berufungen wider.
Zunächst einmal möchten wir dem europäischen Komitee für die mehrmonatige Organisation dieses Treffens danken. Es war nicht einfach, aber am Ende hat es sehr gut funktioniert, und die Simultanübersetzungen haben es CLM aus verschiedenen Ländern ermöglicht, teilzunehmen und von allem, was ausgetauscht wurde, zu profitieren. In einem gemeinsamen Mural wurden die Aktivitäten und Diskussionsbeiträge des Tages online gesammelt.
Die Idee des Treffens war es, eine Vielfalt von Inhalten und Erfahrungen anzubieten, die den Interessen, Aktivitäten und Verpflichtungen sowie den Berufen und Berufungen entsprechen, die wir als CLM in Europa oder von Europa aus entwickeln.
Das Treffen begann mit dem Beitrag der CLM aus Deutschland, die über ein mehrjähriges Projekt zum Thema Frieden berichteten. Es begannen mit der Unterstützung von Comboni-Projekten für die Entwicklung des Friedens im Sudan. Bei der Beschäftigung mit Projekt und Situation im Südsudan wurden die unterschiedlichen Perspektiven auf Frieden und Post-Konflikt-Situationen sichtbar. Gemeinsam hat die CLM-Gruppe verschiedene Konzepte zur Friedensbildung global und lokal recherchiert und daraus Plakate mit Anregungen zur Umsetzung einer friedlicheren Welt zusammengestellt. Derzeit werden diese übersetzt.
Im Anschluss daran ermutigten uns die CLM aus Polen, darüber nachzudenken, wie wir das Bewusstsein für unsere Arbeit schärfen und wie wir Mittel dafür aufbringen oder sammeln können. Sie betonten, wie wichtig es ist, Mitstreiter einzubeziehen und eine Verbindung herzustellen, die es uns ermöglicht, die Arbeit weiterzuverfolgen und zu unterstützen (z.B. über Freundesbriefe wie es die MaZler auch schon machen). Es wurden verschiedene Initiativen und Möglichkeiten vorgestellt. Anschließend wurden Initiativen aus anderen CLM Gruppen und Ländern vorgestellt, die bereits Früchte tragen.
Im nächsten Workshop ging um Mission als Familie. Es war eine bereichernde Zeit, in der wir aus Erfahrung erzählten und reflektieren, was es bedeutet, als Familie in der Mission zu sein und wo das möglich ist (bzw. dass es auch Orte und Zeiten gibt, die sich für einen Einsatz als missionarische Familie weniger eignen).
Eine Herausforderung aber auch ein Missverständnis ist, scheinbar nicht alle Zeit allein für Missionsaktivitäten zu haben. Allerdings zeigen die Erfahrung der CLM, dass es bei Mission um ein Lebenszeugnis im Alltag geht und damit eben auch in einer zeitlich begrenzten Wirklichkeit – aber dafür von Familie-zu-Familie manchmal leichter verständlich. Auch für Kinder und Jugendliche ist ein CLM-Einsatz eine Bereicherung.
Die Familiensituation verdeutlicht unsere Rollen als Laien und Christen.
Schon dieser Vormittag war sehr intensiv und der Austausch über unser unterschiedlichen Erfahrungen als CLM-Gruppen aber auch die diversen Talente als Comboni Laien Missionare eine Bereicherung.
Wie es am Nachmittag weiter ging, lesen Sie in Teil 2 …
Text: Alberto de la Portilla. Übertragung: Christoph Koch