Es war schön, den Gedenktag Daniel Combonis am 10. Oktober zusammen mit der Nürnberger Hausgemeinschaft der Comboni-Missionare mit dem Gottesdienst zu beginnen. Anschließend setzten wir uns mit der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus auseinander. Pia Schildmaier brachte uns vor allem die theologischen Grundlagen nahe. Steffen Riedel ermutigte aus Sicht eines Energieberaters durch Information über reale Möglichkeiten aus Technik und Wirtschaft: Es gibt eine Chance, mit der Schöpfung im umfassenden Sinn verantwortungsvoll und nachhaltig umzugehen! Natürlich gab es dazu auch spannende, teils kontroverse Diskussionen. Weiterhin befassten wir uns mit der Planung für 2016 und der Vorbereitung des 100. Katholikentages in Leipzig, wo die Comboni-Familie präsent sein wird. Beim Gemeindegottesdienst am Sonntag in Sankt Kunigund stand das Charisma Combonis heute im Fokus der Predigt. Provinzial Karl Peinhopf brachte dabei Impulse vom Generalkapitel in Rom ein. Die CLM bereicherten den Gottesdienst mit Texten und Liedern aus der Enzyklika „Laudato si“. CLM Deutschland
Deutschland
Auf den Spuren Jesu – Straßenexerzitien in Berlin
Vom 13. Mai machten sich drei Frauen unserer kleinen CLM-Gruppe auf den Weg nach Berlin, um sich auf Straßenexerzitien einzulassen. Wir waren sehr gespannt, wie das gehen wird. Rückblickend können wir voller Dankbarkeit sagen: Es hat sich gelohnt! Der Jesuit Christian Herwartz und die Comboni-Schwester Margit Forster haben uns in geschwisterlicher Weise begleitet. Jede von uns hat tiefe persönliche Erfahrungen machen dürfen, indem sie sich an Orte begeben hat, die Gottesbegegnungen in ungewohnter Art ermöglichten: den Treffpunkt Obdachloser, Straßenstrich, Gefängnis, Suppenküche, Drogenumschlagplatz, Alexanderplatz,…Wir konnten wie Mose verschiedene Schuhe ablegen (Angst, Vorurteile, Verurteilungen) und auf Heiligem Boden Gott neu in Menschen entdecken. Leider mussten wir uns am 17. Mai schon wieder auf den Heimweg machen. Trotz der Kürze war es eine sehr reiche Erfahrung, auch miteinander. DANKE!
Barbara Ludewig CLM Deutschland
CLM-Treffen in Nürnberg zur „Freude des Evangeliums“
Vom 17.-19.10.2014 traf sich die CLM-Gruppe im Haus der Comboni-Missionare in Nürnberg und selbst der Streik der Lokführer konnte das nicht verhindern 🙂 .
Unter Anleitung von Pia Schildmair setzten wir uns am Samstag intensiv mit der Enzyklika „Freude des Evangeliums“ auseinander. Am Sonntag beschäftigten wir uns mit Berührungspunkten der Enzyklika und Combonianischer Spiritualität. Wir fragten, welche konkreten Impulse sich daraus für den Einzelnen sowie die Gruppe ergeben und vereinbarten, ob und wie wir diese aufgreifen. Möge die Freude des Evangeliums uns auf dem weiteren Weg begleiten!
Barbara Ludewig
Treffen der Comboni Laien Missionare mit Interessierten der Mellatzer Weggemeinde
Mitten in den Sommerferien, vom 15.-17. August, traf sich unsere Gruppe der CLM in Mellatz. Martina und Brigitte hatten für Samstag ein Programm zu Daniel Comboni und seiner Spiritualität ausgearbeitet. Dazu hatten sie aus der Gottesdienstgemeinde zahlreiche Interessierte eingeladen. Wir vertieften dabei unser Wissen über das Leben und Werk Daniel Combonis und spürten der Bedeutung seiner Spiritualität für uns heute nach. Besonders wertvoll und bereichernd war der Austausch mit den 12 Interessierten aus der Mellatzer Weggemeinde. Wir konnten uns gegenseitig ermutigen, im Geiste Combonis missionarisch tätig zu bleiben bzw. neu zu werden: jede und jeder persönlich im Alltag – aber auch miteinander. Daneben gab es Raum für persönliche Begegnung, intensive Weiterarbeit an den Präsentationen (Internet und Plakat) sowie die Planung der kommenden Schritte als Gruppe. Am Sonntag durften wir mit der Mellatzer Gemeinde einen lebendigen und partizipativen Gottesdienst feiern. Im Anschluss daran kam es zu zahlreichen, interessanten Gesprächen mit der Weggemeinde über CLM.
Ein besonderes Dankeschön an Brigitte Kreiter und Martina Schrott für liebevolle, organisatorische und inhaltliche Gestaltung des Treffens, an Bruder Friedbert für seine Unterstützung sowie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Das nächste Treffen findet vom 17.-19. Oktober in Nürnberg zum Thema „Berührungspunkte der Enzyklika ‘Freude des Evangeliums‘ mit der Spiritualität Combonis“ statt.
Fest der Vielfalt
Treffen der Comboni-Laienmissionare der deutschsprachigen Provinz (DSP) im Juli in Nürnberg.
Dreißig Jahre nachdem die ersten Comboni-Laienmissionare ihren Missionseinsatz in Kenia als assoziierte Mitglieder der Combonifamilie begonnen hatten, trafen sich die MaZ (Missionare auf Zeit), um dieses Jubiläum zu feiern. Manche von ihnen blieben das ganze Wochenende, andere kamen nur für einen Tag – und nahmen dafür zum Teil eine lange Anreise von bis zu zehn Stunden auf sich. Alle freuten sich, bei diesem Wiedersehen gemeinsame Erfahrungen teilen und sich über ihren Einsatz sowie über den Alltag austauschen zu können und wechselten sich bei der Betreuung der Kinder der CLM ab. Insgesamt waren 17 CLM, sieben Freunde der Combonis und acht Combonimissionare zum Treffen gekommen, darunter auch besondere Gäste wie etwa der Provinzial und frühere Beauftragte für CLM sowie der derzeitige MaZ/CLM-Begleiter.
Das Fest wurde mit der Präsentation von vier Plakaten eröffnet, die die Ergebnisse einer Masterarbeit darstellten. Diese beschäftigt sich mit der Frage des nachhaltigen Einflusses des Freiwilligendienstes als MaZ aus Deutschland. Nun wurden die wesentlichen Erfahrungen ehemaliger MaZ, die von ihrem Auslandseinsatz innerhalb der letzten fünf bis zehn Jahre zurückgekehrt waren, vorgestellt: Demnach arbeiten die meisten von ihnen jetzt als Lehrer, in der Gemeindearbeit, als Sozialarbeiter oder im Gesundheitswesen (z.B. als Krankenschwester). Auch wenn sie derzeit nicht in der Mission im Ausland oder in der Entwicklungsarbeit tätig sind, bringen sie ihre Erfahrungen in ihre Arbeit ein, z.B. in weitere Projekte, interkulturellem Engagement oder in Form von Spenden. Längerfristige Auswirkungen des Auslandseinsatzes auf das Leben der „Missionare auf Zeit“ äußern sich im Einsatz für Themen wie nachhaltiger Lebensstil, Migration und Globalisierung oder globale Gerechtigkeit. Einige Rückkehrer betonten in Interviews, dass ihr Glaube durch diese Erfahrung der weltweiten Kirche gestärkt worden war.
Weitere Tagesordnungspunkte bestätigten die positiven und nachhaltigen Auswirkungen: Mathias war letztes Jahr aus Uganda zurückgekehrt und berichtete von seiner Zeit in Kasaala. Gemeinsam diskutierten wir über seine Projekte und Eindrücke an der weiterführenden Schule und in der Landwirtschaft. Sigrun, die vor einiger Zeit in Matany/Uganda gewesen war, bot Einblicke in ihre Arbeit im Bereich tropische Landwirtschaft und Gartenbau. In den vergangenen Jahren war sie mehrmals für biologische Studien nach Westuganda zurückgekehrt. Lena ermöglichte es uns, hinter die Kulissen der Politikwissenschaft z schauen. Sie stellte den Konflikt zwischen der Afrikanischen Union und dem Internationalen Strafgerichtshof dar. Sie nahm sich extra die Zeit, von Hamburg nach Nürnberg zu kommen, um uns das Thema ihrer Masterarbeit vorzustellen, und das wenige Tage vor dem Abgabetermin.
Die einzelnen Beiträge zeigten die Vielfalt der Einsatzbereiche und Aufgaben der MaZ. Die beiden anwesenden Combonimissionare, die zur Zeit unseres Treffens auf Heimaturlaub waren, berichteten ebenfalls von ihrem Einsatz im Südsudan und in Kenia.
Neben dem offiziellen Programm war genügend Zeit, um sich über den persönlichen Alltag und die Veränderungen auszutauschen, die Fußballweltmeisterschaft anzuschauen, zu grillen, aber auch gemeinsam zu singen und zu beten. Beim abschließenden Gottesdienst beteten wir für die CLM, die sich derzeit in der Vorbereitung befinden und für diejenigen, die gerade in der Mission sind. Wir dankten der Ordensgemeinschaft und Bruder Friedbert Tremmel (MCCJ) und verabschiedeten uns von Pater Günther Hofmann (MCCJ), dessen Ausreise nach Südafrika bevorstand. Für die Adventszeit und das kommende Jahr planen wir weitere Treffen mit Beiträgen von MaZ/CLM die deren Vielfalt darstellen.